Wie die Corona-Krise unser Arbeitsleben verändert (Teil 1)

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Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

mit einem gewissen zeitlichen Abstand möchten wir heute und in den kommenden Wochen in diesem Blog eine Entwicklung besprechen, auf die wir in unserer Rolle als IT-Berater in den letzten Wochen vermehrt angesprochen wurden.

Nichts prägte uns in der ersten Hälfte dieses Jahres mehr als das Coronavirus und die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung dieses. Seit dem Ausbruch und der weltweiten Verbreitung spüren wir alle – sei es als Privatperson, Mitarbeiter/in oder Kunde/in – teils enorme Einschränkungen und Veränderungen unseres gewohnten Lebens und sind gefordert uns mit diesen auseinanderzusetzen und umzugehen.

So stellt die Corona-Krise auch unsere gewohnte Arbeitswelt in Frage. Flughäfen und Bahnhöfe stehen leer. Geschäftsreisen werden auf ein Minimum reduziert. Messen und Kongresse abgesagt. Kleinere Teambesprechungen, aber auch große Events, wie etwa Hauptversammlungen, werden ins Internet verlagert und virtuell abgehalten. Weltweit arbeiten dieser Tage Millionen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den eigenen vier Wänden und verzichten auf den täglichen Weg ins Büro.

Ein nicht ganz neuer Trend

Der Trend zum Homeoffice ist aber keinesfalls eine neue Entwicklung. Viele Unternehmen fördern bereits seit Jahren Heimarbeitsplätze für große Teile ihrer im Büro tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele Internetunternehmen sind in diesem Bereich Vorreiter. Die Corona-Krise wirkt in diesem Kontext lediglich als Trendbeschleuniger. Erste Erhebungen zeigen, dass sich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit der aktuellen Situation zufrieden zeigen. So deuten vorläufige Ergebnisse einer laufenden Umfrage des Frauenhofer-Instituts auf eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit im Homeoffice hin. Knapp 80 Prozent der Befragten zeigen sich mit der aktuellen Situation zufrieden. Knapp 55 Prozent fühlen sich zudem produktiver als bei der Arbeit vor Ort.

Erste Unternehmen haben bereits angekündigt auch nach der Krise weiterhin Heimarbeit zu fördern. So kündigte etwa Twitter an, es ihren Beschäftigten zukünftig freizustellen, ob diese von zu Hause oder aus dem Büro arbeiten wollen. Und auch mit Siemens und dem Bundeszentralamt für Steuern, denken ein deutsches Unternehmen als auch eine Behörde, über eine stärkere Förderung der Telearbeit nach.

Unternehmen stellt dieser Trend vor neue Herausforderungen, denn die oben verlinkte Umfrage offenbart auch: Geeignete Hardware, der Situation entsprechende technische Lösungen, strukturierte Teamorganisation, eine klare Trennung zwischen Privat- und Berufsleben sowie letztendlich geeignete räumliche Möglichkeiten sind entscheidende Erfolgsfaktoren für produktive und erfolgreiche Arbeit aus dem Homeoffice.

Ein komplexes Unterfangen

Im März und April haben weltweit zahlreiche Unternehmen angesichts der rasanten Verbreitung des Coronavirus ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Viele Unternehmen waren auf diese Situation nicht vorbereitet und gezwungen, sich binnen kürzester Zeit mit den Veränderungen auseinanderzusetzen. Einige Unternehmen kauften kurzfristig mobile Endgeräte wie Laptops, Ultrabooks oder Tablets ein, damit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sonst an Desktops oder anderen fest verbauten Workingstations arbeiten, von zu Hause arbeitsfähig waren. Andere Unternehmen bauten Desktop-Systeme ab und gaben sie den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit.

Es reicht aber bei weitem nicht aus, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mobile Endgeräte zur Verfügung zu stellen und es diesen freizustellen, ob sie zukünftig vom Büro oder von daheim arbeiten möchten. Eine moderne und zielgerichtete Arbeitsplatzstrategie kann hier Abhilfe schaffen.

Der Partner an Ihrer Seite

Eine Transformation hin zu einer modernen und flexiblen Arbeitsplatzstrategie ist ein komplexes Unterfangen, welches wohl durchdacht und geplant werden sollte. Im Rahmen dieser Artikelserie geben wir Ihnen in den kommenden Wochen einen Einblick in die wichtigsten Aspekte, Fragestellungen und unserer Herangehensweise bei der Transformation zu mehr Heimarbeit. Der zweite Artikel wird sich den strategischen und technischen Aspekten widmen. In einem weiteren Artikel werden wir darlegen, warum wir ein umfangreiches Change-Konzept für unentbehrlich halten und was dabei zu beachten ist.

Wir als Lore & Aide Consulting stehen Ihnen hierfür beratend zur Seite und unterstützen Sie bei einer solchen Transformation. Mit unserem integrierten Beratungsansatz decken wir alle relevanten strategischen, technischen und betriebswirtschaftlichen Fragen ab und begleiten Ihr Transformationsvorhaben mit einem ausgereiften Change-Konzept bis zum Schluss.

Wir sehen bei unseren Kundinnen und Kunden kurzfristig viele neue Herausforderungen, die aber langfristig durchaus auch Chancen darstellen können – wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit Ihnen die gegenwärtige Situation gut meistern werden.

Bleiben Sie gesund!